CDU Gemeindeverband Heiden

Die CDU-Gemeinderatsfraktion zum Umbau des Westflügels der Ludgerus-Hauptschule zu einer Kindertagesstätte

Ein neuer Ort für Kinder soll entstehen

und das unter dem Augenmerk, dass Kinder täglich viele Stunden in der Kita verbringen. Damit sie sich hier gut entwickeln können, ist vieles nötig: engagierte Erzieher/innen, funktionierende Zusammenarbeit mit den Eltern, ein Konzept, das alle kindlichen Bedürfnisse berücksichtigt, gute, durchdachte Spiel- und Lernmaterialien. Und den Rahmen, die Klammer um alles, bilden die Räumlichkeiten, in denen sich das Kita-Leben abspielt. Vom Außenauftritt über den einladenden und funktionalen Eingangsbereich mitten hinein in spannende Gruppen- und Funktionsräume, freundliche Rückzugsorte und Schlafzimmer zieht sich der rote Faden einer idealen Kindergartenplanung.
Kindergartenplanung
Erfahrene Kindergartenpädagogen wissen: Mit der Raumgestaltung steht und fällt die Qualität des Spiels in der Kita. Umgebungen, in denen sich Kinder und Erzieher wohlfühlen, die zum Spielen und Lernen anregen, die aber auch Platz für Bewegung und Veränderung lassen, sind das Ergebnis sorgfältiger Planung.

Expertenbeteiligung
Unter Berücksichtigung dieser bedeutsamen Punkte entstanden das folgende Statement und der folgende Beschlussvorschlag der CDU-Fraktion, die in der Gemeinderatssitzung am 14. März 2017 von uns vorgebracht wurden:

Der uns in der letzten Ratssitzung vorgestellte aktuelle Kindergartenbedarfsplan für die Gemeinde Heiden machte uns deutlich, dass das derzeitige Angebot in den vier bestehenden Einrichtungen, auch unter Anwendung von Ausnahmeregelungen, kurzfristig nicht ausreicht.

Der Bedarf an Ü3 und U3 Plätzen in Verbindung mit einer zunehmend gewünschten Ganztags-betreuung erzeugt in Heiden einen Zusatzbedarf von zwei weiteren Gruppen bereits in 2018/19 sowie einer weiteren Gruppe in 2019/20.

Damit ist dringender Handlungsbedarf gegeben und ein zusätzlicher Kindergartenstandort ist festzulegen, der auch aus ortsplanerischer Sicht Sinn macht.

Da es schwierig sein wird, eine Trägerschaft für eine Einrichtung mit drei oder nur zwei Gruppen zu finden, sollen vier Gruppen entstehen.

Die Standort-Überlegungen führten schnell zum Westflügel der Hauptschule, der mit seinem vorhandenen Gebäudevolumen gute Voraussetzungen für den Umbau in eine Kita bietet und zugleich eine sinnvolle Nachnutzung für diesen Gebäudeteil darstellt.

Die Sinnhaftigkeit des Standortes und des Gebäudes wurden auch im Arbeitskreis Hauptschule bestätigt und gehen als Empfehlung an den Rat.

Die Gebäudewirtschaft des Bauamtes hat mit großem Engagement eine Planung erarbeitet, für die wir uns als CDU-Fraktion bedanken. Wir freuen uns, dass auch in Zukunft in den Räumen der Schule pädagogisch gearbeitet werden wird.

Allerdings sind wir uns noch nicht sicher, ob der derzeitige Planungsstand den pädagogischen Anfordernissen vollumfänglich Rechnung trägt. Drei Punkte beschäftigen uns:

Erstens:
Vor allem haben wir Fragen zu den gemeinsamen Mahlzeiten – die gerade in Verbindung mit dem Thema gesunde Ernährung – und in Zeiten der Ganztagsbetreuung eine wichtige Rolle spielen. Anders formuliert: Sind Küche und Essensräume so konzipiert, dass gemeinsame Mahlzeiten gut eingenommen werden können?

Zweitens:
benötigen wir noch weitere Informationen zu den Akustikverhältnissen im Inneren der zukünftigen Kita sowie – drittens – zur Gestaltung des Außengeländes.

Aus diesen Gründen halten wir es für sinnvoll, dass mit einem Kindergartenplaner auch noch externer Sachverstand hinzugezogen wird.

Keinesfalls möchten wir uns nach Fertigstellung der neuen Kita dem Vorwurf ausgesetzt sehen, nicht alle erforderlichen Aspekte berücksichtigt zu haben – und das bei einer Investitionssumme von ca. 1,2 Mio Euro.

Damit stellt die CDU-Fraktion den Antrag, den Beschlussvorschlag zu Punkt 1 folgendermaßen zu formulieren:

„Der Rat der Gemeinde beschließt grundsätzlich den Umbau des Westflügels der Ludgerus-Hauptschule zu einer Kindertagesstätte.

Der derzeitige Planungsstand ist durch einen Facharchitekten (Kindergartenplaner) zu verifizieren und ggfls. zu modifizieren, damit das Ziel, eine innovative, zukunftsfähige Einrichtung zu schaffen, erreicht wird.“

Zu Punkt 2, Trägerauswahlverfahren und Punkt 3, Sicherstellung einer Übergangslösung, beantragen wir, dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu folgen.


Erfreulicherweise konnten die anderen im Rat der Gemeinde Heiden vertretenen Fraktionen von der Wichtigkeit des CDU-Antrages überzeugt werden.